1. Tag
Auf nach Indien!
Am Abend fliegen Sie von Deutschland nach Kalkutta.
2. Tag
Sagenhaftes Kalkutta (A)
Sie werden am Flughafen abgeholt und fahren zum Flussschiff RV Ganges Voyager, wo Sie Ihre Crew herzlich begrüßt. Am Nachmittag erkunden Sie die bengalische Metropole, die buntes Chaos mit spiritueller Schönheit vereint. Ein schier unendlicher Strom von Menschen schiebt sich über die Gehwege: Frauen, gekleidet in leuchtend bunte Saris, Menschen, die auf ihren Köpfen Stapel von Stoffen, Körben oder Bündeln transportieren. Dazwischen leuchtend gelbe Taxis, altertümliche, in grellen Farben bemalte Busse und Rikschas, die sich hier versuchen hindurchzuschlängeln. Kalkutta liegt am Ganges, heißt es in einem alten deutschen Schlager. Genau genommen liegt Kolkata (so heißt es heute) aber nicht am Ganges, sondern am Hugli, einem Nebenarm des Flusses im Ganges-Delta. Im Mutterhaus besuchen Sie Mutter Teresas Grab. Den Tag beschließen Sie mit einem Welcome Dinner am Abend. Die kommenden sieben Nächte verbringen Sie in Ihrer komfortablen Kabine an Bord.
Übernachtung auf der RV Ganges Voyager
3. Tag
Leinen los! (F,M,A)
Am Morgen macht Sie eine Stadtrundfahrt mit der Millionenstadt Kalkutta bekannt. Zum Mittagessen kehren Sie an Bord zurück und die Ganges Voyager fährt mit Ihnen gemütlich stromaufwärts in Richtung Bandel. Vor dem Abendessen besichtigen Sie die schiitische Moschee und Pilgerstätte Hooghly Imambara.
Übernachtung auf der Ganges Voyager
4. Tag
Tempel und Gärten (F,M,A)
Sie treffen heute in der Tempelstadt Kalna ein. Mit der Rikscha erkunden Sie in tropischen Gärten das einzigartige Ensemble bengalischer Terrakotta-Tempel aus dem 17.-19. Jh., glanzvolle Zeugen der Maharadschas von Bardhaman. Achten Sie auch auf die Details und bestaunen Sie die unglaublich reiche Ornamentik dieser prachtvollen Bauten.
Ihr Tagesziel ist das westindische Dorf Matiari, bekannt für seine traditionelle Messingverarbeitung. Haben Sie noch etwas Platz in Ihrem Reisegepäck? Hier ist der ideale Ort einmal nach besonderen Kunsthandwerks-Souvenirs zu stöbern.
Übernachtung auf der RV Ganges Voyager
5. Tag
Traditionelles Handwerk und koloniales Erbe (F,M,A)
Bei einem Spaziergang durch das Handwerkerdorf erhalten Sie einen Einblick in das Leben auf dem Lande. Danach geht Ihre Flusskreuzfahrt weiter und Ihr Schiff passiert Palashi (früher Plassey), 1757 Schauplatz einer erbitterten Schlacht zwischen Siraj-ud-Daula, dem letzten unabhängigen Nawab (Fürst) von Bengalen und der Ostindien-Kompanie. Kaum vorstellbar angesichts des friedlichen Lebens, das am Ufer gemächlich vorüberzieht. Am Abend ankert Ihr Schiff in Khushbagh.
Übernachtung auf der RV Ganges Voyager
6. Tag
Nawab – Mogul – Nabob – Fürst (F,M,A)
In Khushbagh, dem idyllischen Garten der Glückseligkeit, befinden sich eine weiße Moschee und die Gräber des Mogul-Fürsten Siraj ud-Daulah und seiner Familie. Weiter geht es auf dem Fluss bis zu Ihrem nächsten Halt. Das Dorf Baranagar ist Scheitelpunkt Ihrer Flussreise. In der ehemaligen bengalischen Hauptstadt Murshidabad besuchen Sie den Hazarduari-Palast, der 1837 erbaut wurde und die Ruinen der Katra-Moschee aus dem Jahr 1724.
Übernachtung auf der RV Ganges Voyager
7. Tag
Hauptstadt der Spiritualität (F,M,A)
Der Pilgerort Mayapur zieht immer wieder auch Prominente an: der Ex-Beatle George Harrison war wohl einer der berühmtesten. Ihm zu Ehren hat man hier einen Garten angelegt, der seinen Namen trägt. Mayapur ist Sitz der Internationalen Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein, zu der auch die Hare-Krishna-Bewegung gehört. An diesem heiligen Ort leben viele Mönche, er ist das Zentrum der Bhakti-Yoga-Bewegung und dessen, was wir heute als Hinduismus kennen. Vor mehr als 500 Jahren wurde hier Shri Caitanya Mahaprabhu geboren, der in Indien als Inkarnation Krishnas als Gott verehrt wird. Sein weißer Tempel am Ganges versetzt Sie in die Welt hinduistischer Spiritualität. Ihr Tagesziel ist Chandannagar.
Übernachtung auf der RV Ganges Voyager
8. Tag
Klein Frankreich (F,M,A)
Chandannagar wurde im 17. Jh. als französische Kolonie gegründet und war bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts eine französische Enklave. Bei einem Spaziergang entlang der Uferpromade können Sie französisches Flair genießen. Am Abend erreicht Ihr Schiff wieder Bengalens Metropole Kalkutta.
Übernachtung auf der RV Ganges Voyager
9. Tag
Rückflug oder Verlängerung? (F)
Begleiteter Transfer zum Flughafen. Rückflug und Ankunft in Deutschland
Wenn Sie die 5-tägige Reiseverlängerung gebucht haben, sieht Ihr 9. Reisetag so aus:
Varanasi Indiens heilige Stadt (F,M)
Am Morgen fliegen Sie von Kalkutta nach Varanasi, auch bekannt als Benares oder Kashi. Sie ist eine der ältesten Städte Indiens und die heiligste Stadt des Hinduismus, die Stadt Shivas. Der Sage nach soll Varanasi um 1.200 v. Chr. von Kashya, dem Sohn Suhottras, gegründet worden sein. Indiens heilige Stadt des Todes mit Worten zu beschreiben, ist unmöglich – sie muss man gesehen haben, die Atmosphäre erlebt haben! Oder wie es Mark Twain einmal gesagt hat, Varanasi sei „älter als die Geschichte, älter als die Tradition, älter als die Legende selbst." Am Abend werden Sie Zeuge der Aarti-Zeremonie: Sie erleben das Meer von Gläubigen am heiligen Fluss Ganges. Priester und Pilger beten zu Mutter Ganga. Es werden Kerzen und Fackeln entzündet und kleine mit Blumen gefüllte Schalen ins Wasser gesetzt. Im Hintergrund unzählige bunte Tempeltürme und die Feuer der Einäscherung Zeremonien. Die rituellen Gesänge sowie die gesamten Zeremonien sind sehr mystisch, können aber für zart besaitete auch befremdlich wirken. Das heilige Ritual ist immer gleich: Ein Leichnam wird verbrannt und seine Asche anschließend in den Ganges verstreut. Die Wasser des Ganges werden auch Amrita (Nektar der Unsterblichkeit) genannt und durch diese Prozedur erlangt der Hindu ewiges Leben und geht ins Moksha ein – vergleichbar mit dem buddhistischen Nirwana
Übernachtung in Varanasi
10. Tag
Ganges Bootsfahrt und buddhistischer Wallfahrtsort (F,M)
Am frühen Morgen fahren Sie mit Booten auf den Ganges hinaus: Kerzen und unzählige Lotosblüten schwimmen auf dem silbern glitzernden Fluss, der sich allmählich rot färbt. Nach diesem Erlebnis bringt Sie ein Ausflug ins 10 km entfernte Sarnath, wo Buddha nach seiner Erleuchtung seine erste Predigt über die Grundpfeiler des Buddhismus gehalten haben soll. Im 7.Jh. gab es hier noch 30 Klöster, bewohnt von rund 3000 Mönchen. Die moslemischen Invasion und das Aufkommen des Hinduismus verdrängten den Buddhismus in den folgenden Jahrhunderten immer mehr und die Stätte lag fast ein Jahrtausend lang in Trümmern. Erst 1834 nahmen die Engländer die Ausgrabungsarbeiten in Angriff und so ist Sarnath heute wieder ein wichtiges Buddhistenzentrum. In Sarnath kann man heute mehrere buddhistische Tempel, antike Stupas, zahlreiche Klosterruinen, Teile einer Ashoka-Säule und ein Archäologisches Museum besichtigen. Am Nachmittag fliegen Sie weiter nach Delhi, wo Sie die kommenden drei Nächte im Hotel logieren.
Übernachtung in Delhi
11. Tag
Delhi auf eigene Faust oder Ausflug zum Taj Mahal (F,M)
Der Tag steht Ihnen zur freien Verfügung und Sie können Delhi auf eigene Faust erkunden. Wer das nicht will, bucht unseren Ausflug nach Agra. In Agra öffnen sich die Eingangstore: Am Horizont erscheint ein schneeweißes Monument – diesen Augenblick vergisst man nie! Sie bestaunen das Taj Mahal (UNESCO Weltkulturerbe), Stein gewordener Traum in weißem Marmor. Erbaut vom untröstlichen Mogulkaiser Shahjahan zu Ehren seiner geliebten Frau Mumtaz Mahal. Heute gilt das wohl bekannteste Grabmal der Welt als Meisterstück der Anmut und Symmetrie, gelegen in einer gepflegten Gartenanlage am Ufer des Flusses Yamuna.
Übernachtung in Delhi
12. Tag
Indiens Herz (F,M)
Ihr Tag startet im Humayun-Mausoleum (UNESCO Weltkulturerbe), im 16.Jh. von dessen Witwe Haji Begum in Auftrag gegeben, richtungsweisendes Beispiel der Frühmogularchitektur und Vorbild für das Taj Mahal. Erbaut aus rotem Sandstein, die Fassaden mit kunstvollen Marmorintarsien verziert, mit Rundkuppeln gekrönt und einer imposanten Gartenanlage mit zahlreichen Wasserkanälen und Springbrunnen, gehört es zu den prächtigsten historischen Bauwerken der Stadt.
Eine Rikscha kutschiert Sie durch Alt-Delhi – vorüber an Silberschmieden und Zuckerbäckern, zur Moschee Jama Masjid und zum Gandhi-Museum, wo Sie Indiens großer Seele gedenken können. In Neu-Delhi erwartet Sie viktorianischer Prunk: Triumphbogen, Gate of India (All India War Memorial), ein Mahnmal für indische Soldaten, die im ersten Weltkrieg gefallen sind und zum Abschluss das himmelhohe Minarett Qutb Minar (UNESCO-Welterbe).
Übernachtung in Delhi
13. Tag
Abschied von Indien (F)
Begleiteter Transfer zum Flughafen. Rückflug und Ankunft in Deutschland
Hinweise zum Reiseverlauf
Programmänderungen vorbehalten
F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen
Unser Partnerreiseveranstalter: Lernidee Erlebnisreisen